Andrés Orozco-Estrada wurde in Medellín (Kolumbien) geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit dem Violinspiel begann und als 15-Jähriger ersten Dirigierunterricht erhielt. Zum Dirigierstudium übersiedelte er nach Wien an die damalige Hochschule für Musik in die Klasse von Uroš Lajovic. Seither lebt Orozco-Estrada in Wien.
Vier Jahre lang leitete er das Große Orchester Graz „recreation“ und fünf Jahre lang das Niederösterreichische Tonkünstler-Orchester als Chefdirigent. Diese Position nimmt er seit 2014 beim Houston Symphony Orchestra und hr-Sinfonieorchester Frankfurt ein, mit dem er mittlerweile neben erfolgreichen Konzerten in Frankfurt und bei internationalen Gastspielen auch schon exquisite CD-Einspielungen u. a. von Werken Strawinskis und Richard Strauss‘ verwirklicht hat. Außerdem ernannte ihn das London Philharmonic Orchestra zu seinem Ersten Gastdirigenten.
Vor wenigen Monaten gaben die Wiener Symphoniker bekannt, dass Andrés Orozco- Estrada ab der Spielzeit 2021/22 ihr Chefdirigent sein wird. Bei der Salzburger Mozartwoche 2019 wird er ein Konzert der Wiener Philharmoniker dirigieren. Als Gast steht Andrés Orozco-Estrada außerdem am Pult der Berliner Philharmoniker und Staatskapelle Dresden, des Gewandhausorchesters Leipzig, Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, Orchestre National de France, Philadelphia Orchestra, Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra und Mahler Chamber Orchestra, mit dem er 2013 auch ein umjubeltes Innsbrucker Meisterkonzert bestritt. Opernaufführungen leitet Andrés Orozco-Estrada u. a. beim Glyndebourne Opera Festival, den Salzburger Festspielen und an der Staatsoper Unter den Linden Berlin.
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